Faust – vom Himmel durch die Welt zur Hölle

Inhalt

VOM HIMMEL DURCH DIE WELT ZUR HÖLLE
HEINRICH FAUST,   enttäuscht   vom   Studium   der   Wissenschaften  – freudlos,   unbefriedigt,   ohne Besitz  -,  außerdem   angeödet   von Assistent  WAGNER, wendet sich der Magie zu. Damit hofft er, der Beschränktheit   der   menschlichen   Existenz   zu   entkommen   und schließlich   doch   noch   zu   begreifen,  „was die Welt im Innersten zusammenhält.“  In   diesem   Stimmungstief   tritt   Mephisto   auf   und verspricht ihm ein weltliches, sinnlich attraktives Leben.

Bevor  MEPHISTO  sich   Faust   gegenüber   mit   seinen   Künsten anbietet, hat er mit Gott im Himmel eine Wette abgeschlossen: Wer hat auf Faust den größeren Einfluss? Lässt sich Faust auf die Seite von Mephisto ziehen? In „Auerbachs Keller“ und der „Hexenküche“ scheint das nicht zu gelingen. 

Erst als er  GRETCHEN  begegnet, bekommt sein Leben wieder Sinn und   Attraktivität:  „Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?“ Die   junge   Frau   verweigert   sich zunächst, ist aber von Faust beeindruckt und Mephisto muss sofort tätig werden, damit Faust sie verführen kann.  

Gretchen zahlt für ihre Liebe einen hohen Preis. Sie wird aus Familie und Tradition herausgerissen. Damit die beiden allein sein können, gibt   man   Gretchens   Mutter   ein   Schlafmittel,   mit   fatalen   Folgen. Längst   sind   um   das   Pärchen   Gerüchte   und   Gerede   unterwegs. VALENTIN,   Gretchens   Bruder,   will   die   Entehrung   der   Schwester rächen.   In   der   Walpurgisnacht   –   welcher   Kontrast!   –   ergötzen   sich Faust und Mephisto an erotischen Tänzen. 

Schließlich   bringt   Gretchen   ein   uneheliches   Kind   zur   Welt,   ihre Lebenssituation wird privat wie gesellschaftlich unhaltbar. Es kommt zu   einer   letzten   großen   Auseinandersetzung   zwischen   Gretchen, Faust und Mephisto. 

Das Spiel auf der Bühne setzt auf Dynamik Emotion und dialogische Schärfe. Eine alte Geschichte – neu insziniert.

Es spielen: Michael Krauth, Alexandra Harris, Friederike Paul, Klaus Winterhoff, Sanne van den Nieuwenhof, Jutta Kuhn-Bittner, Cristian Schmitt

Regie: Harald Hemprich
Bühnenbild: Thilo Willum
Technik: Juliana Dworak, Markus Baumeister
Grafik: Oliver Hurst